25 Jahre Kraft Bräu in Trier
1998 – 2023

Die Moselmetropole Trier ist das Weinzentrum der Region, hat allerdings auch eine lange Biertradition. Allein im 20. Jahrhundert gab es drei große Brauereien im Stadtgebiet. Direkt in der Altstadt gelegen, wurde die Schiefer-Brauerei allerdings im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört. Den bekanntesten Namen in Trier zu dieser Zeit hatte allerdings die Caspary-Brauerei aus Heiligkreuz. Vier erinnert heute nicht mehr an die alte Größe. Das Brauereigelände wurde zu einem Wohngebiet und heute erinnern nur noch die Straßennamen, wie z.B. der Hopfengarten, an die alte Bestimmung. Während Caspary im Jahr 1989 endgültig die Tore schloss, war einer anderen Brauerei eine nur wenig längere Geschichte vergönnt. Die Löwenbrauerei mit ihrem beliebten Biergarten wurde ähnlich wie zuvor schon Caspary von einer Großbrauerei aufgekauft aufgekauft und zerschlagen. Im Jahr 1996 endete so vorerst die einstmals so bedeutende Biergeschichte in der ältesten Stadt Deutschlands.
Die durch das Ende der Löwenbrauerei entstandene Lücke war in der Stadt deutlich spürbar. Daher beschlossen der Trierer Gastronom Hans-Werner Kraft mit seinem Geschäftsführer Klaus Tonkaboni in ihrem Restaurant und Hotel Blesius Garten in Trier-Olewig wieder eine Brauerei einzurichten. Mit den drei unfiltrierten Sorten Hell, Dunkel und Weißbier sollte eine Alternative zur Dominanz der verbreiteten Biere Pilsener Brauart gesetzt werden.
Klaus Tonkaboni pachtete im Jahr 2005 den Blesius Garten von der Familie Kraft und entwickelte mit dem damaligen Brauer Patrik Weirich und Andreas Röhrl weitere Konzepte um die Absatzmengen zu steigern und um Kraft Bräu auch in kleinen Gebinden abfüllen zu können.


Die Popularität der Kraft Bräu Biere stieg stetig und um die Nachfrage zu befriedigen, wurde weiter investiert. Zunächst wurde eine Abfüllanlage angeschafft, wodurch der Absatz im regionalen Einzelhandel deutlich gesteigert wurde. Außerdem wurde mit Sebastian Nguyen ein absoluter Bierfachmann ins Team geholt, der zunächst den Vertrieb und wenig später den gesamten Brauprozess übernahm.
Unter Sebastians Regie erweiterte sich das Kraft Bräu Portfolio um kreative Biersorten wie Pale Ale oder India Pale Ale, lange bevor die Craftbier-Bewegung den Weg nach Trier gefunden hatte. In den folgenden zehn Jahren etablierte sich der Blesius Garten als Zentrum der Trierer Bierkultur. Seit 2014 findet jährlich im Oktober das Trierer Bierfestival im Blesius Garten statt, das heute als eines der schönsten Bierfestivals in Deutschland gilt und in jeder Auflage etwa 20 Brauereien aus dem In- und Ausland präsentiert.
Dazu finden im Blesius Garten regelmäßig Biertastings statt, die vor allem die Verbindung von hochwertigen Bieren und der kreativen Küche des Hauses herstellen soll. In Trier ist so ein Hort der Genusskultur entstanden, der in weitem Umkreis seinesgleichen sucht.
Durch die Investitionen der Vergangenheit überstand Kraft Bräu durch verstärkten Vertrieb im Einzelhandel auch die schwierigen Pandemiejahre und nutzte die Zeit, weiter in die Zukunft zu investieren. Die Brauanlage mit den markanten Kupferkesseln war in die Jahre gekommen und nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik, vor allem wenn es um Nachhaltigkeit und Energieffizienz geht. Neues musste her und so wurde beim Marktführer Braukon vom Chiemsee ein 15 Hektoliter-Sudhaus erworben, das eine neue Generation von Kraft-Bräu-Bieren einläutet. Auf dem neuesten Stand der Technik kann durch diese Anlage nachhaltiger und effizienter gebraut werden.
2023 steht ein großes Jubiläum an, 25 Jahre Kraft Bräu müssen gefeiert werden. Und die Voraussetzungen sind besser als jemals zuvor.

Über 25 Jahre Biergeschichte in Trier-Olewig. Wir geben Ihnen einen Überblick der wichtigsten Meilensteine von Kraft Bräu.

Die Gründung

Die wilden Jahre
